Grundsätzlich scheint sich bei den Schnittstellen zwischen SU und ART sehr viel zu bewegen und es ist Versionsabhängig wie der Übergang funktioniert. Eine Möglichkeit die bei (fast) allen Versionen gehen sollte ist folgende:
(getestet wurde mit SketchUp 14 MAKE und Artlantis Studio 5.1.2.4 )
1) Materialien in SketchUp Vorbereiten
Am Besten Sie machen aus jedem Objekt eine Gruppe oder eine Komponente… damit können Sie später besser Materialien wechseln und austauschen. Diesen Objekten geben sie (der Gruppe) eine Farbe … diese Farbe ist Repräsentant für ein Material… und wenn Sie beispielsweise einem bestimmten Grauton eine Betonstruktur zuweisen wollen, dann wird die Zuweisung über die gesamte Szene geschehen. Wenn dieser Grauton jedoch an einer anderen Stelle – z.B. an einem Holzrahmen vorkommt, wird dieser auch zu Beton. D.H. hier muss in SketchUp sauber gearbeitet werden. Es ist nicht zu empfehlen die Standardmaterialien wie Stein und Holz aus Sketchup zu verwenden, weil diese unnötige Informationen in den Flächen speichern
2) Exportieren als SketchUp8
Save as: neben dem Namen der Datei können Sie auch die Version auswählen -> hier bitte als SketchUp Version 8 abspeichern (neuere Versionen werden von Artlantis einfach noch nicht erkannt.)
3) In Artlantis öffnen und die Grundeinstellungen tätigen
Unter den Shaders kann man die Materialien anklicken bzw. mit den bestehenden aus Artlantis austauschen. Man findet die gesamte Palette unten links (ggf. auf die gepunktete Fläche drücken) Mit delete werden die Texturen aus Sketchup zur Not auch wieder gelöscht.
Die Heliodone ist sind die künstlich simulierten Atmosphäre mit Sonne und Himmel. Hier kann man den Ort, Tages und Jahreszeit (Datum) einstellen, den Schatten. Besonders gelungen ist der Wolkenmixer, der erst mit dem Häkchen bei den Wolken aktiviert werden muss und dann unter der Taste einige gut verständliche Regler zum Vorschein bringt. Mit etwas Geduld lässt sich bei den Heliodone wichtige Stimmungen einstellen.
Die ganze Szene ist ein Objekt in Artlantis… man kann wenig daran Ändern… allerdings können mehrere Dateien hier kombiniert werden, oder vorgefertigte Objekte (unten in der Mitte) hinzugefügt werden. Die Bäume sind ganz gut. Da findet man auch ganz gute Beispiele im Internet, oder man fertigt sich selber Objekte (mehr dazu in einem anderen Tutorial)
bei Perspektive wird der Winkel noch richtig eingestellt, hierzu ist die 3 Tafelansicht oben rechts neben der Uhr hilfreich. Man kann unter Perspektive auch eine Parallelprojektion einstellen.
Oben Rechts lassen sich noch einige Farben und Kontraste nach regeln. Wichtig ist hier das Zahnrad, das die Rendereinstellungen definiert, die sehr wichtig für ein gutes Bild sind. Die Standardeinstellungen sind so gewählt, dass man ein einigermassen gutes Preview erhält… es reicht nicht für ein Ausdruck… hier muss man einstellen:
- Bildgrösse 150 dpi und eine entsprechende Pixelanzahl auswählen für die Grösse des Ausdrucks.
- Antialiasing – Hacken setzen und hoch einstellen
- hohe Radiosität
- physikalische Kamera und innen oder aussen wählen
Oben rechts ist ein kleines Kamerasymbol und mit dem wird das Bild erzeugt.
Danach kann man das Bild natürlich noch mit Gimp oder Photoshop tunen.
