Masterprojekt: Quartiersaufschlag

Sommersemester 23 / Lena Beier & Julika Zwirtz

Im Herzen des Musikerviertels von Konstanz wurde ein architektonischer Entwurf entwickelt, der die Bedürfnisse der Gemeinschaft mit einer innovativen Gestaltung vereint. Ein Mehrzweckgebäude erstreckt sich entlang der Straße und bietet eine Vielzahl gemeinschaftlicher Nutzungen. Hier finden sich Tennis-Hallenplätze, überdachte Freiluftplätze und auf dem Dach komplett außenliegende Plätze, die den Anwohnern Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten und geselliges Miteinander bieten. Auf dem Dach des Gebäudes befindet sich ein Vereinsheim mit einem Blick über das neue Quartier und auf den Bodensee. Ein weiterer Bestandteil des Gebäudes ist ein Veranstaltungsraum, der für das gesamte Musikerviertel zugänglich ist. Dieser Raum dient als Ort für Veranstaltungen, die die Gemeinschaft zusammenbringen. Darüber hinaus gibt es einen Basketballplatz, der den Anwohnern die Möglichkeit bietet, sich sportlich zu betätigen.

Auf dem Grundstück des Musikerviertels sind zusätzlich fünf Gebäude angeordnet, die sich windmühlenartig um einen Quartiersplatz gruppieren. Diese Gebäude bieten im Erdgeschoss verschiedene Nutzungen für das gesamte Quartier an, darunter ein Waschsalon, Fitnessräume, Jokerräume, eine Fahrradwerkstatt, einen Unverpacktladen, Co-Working-Räume, ein Café und eine Kita. Der Quartiersplatz ist das Herzstück des Quartiers und soll die Gemeinschaft der Bewohner stärken. Die oberen vier Geschosse der Gebäude beherbergen Wohnungen unterschiedlicher Größen, die den Bedürfnissen verschiedener Haushalte gerecht werden. Die Gebäude sind klar strukturiert und verfügen über ein Rastersystem. In der Mitte jedes Gebäudes befindet sich ein Erschließungsstrang, der über eine Treppe und einen Aufzug bis zu vier Wohnungen pro Geschoss erschließt. Dieser Strang setzt sich innerhalb der Wohneinheiten fort und beherbergt Sanitärräume und Abstellräume. Auf den Dächern der fünf Wohngebäude gibt es jeweils einen Tennisplatz.

Die Wohngebäude sind auf dem Dach durch Brücken miteinander verbunden und mit einem Aussichtsturm im Süden des Grundstücks verknüpft. Der Aussichtsturm dient somit gleichzeitig der Erschließung der Tennisplätze. Die Tennisplätze auf den Wohngebäuden ragen über die Gebäude hinaus und sind auf einem Holzgerüst platziert, das die äußere Struktur der Gebäude bildet. In diesem Gerüst befinden sich private Außenbereiche für die Bewohner. Das Gerüst ist mit Pflanzen begrünt, was nicht nur zu einem ansprechenden visuellen Erscheinungsbild führt, sondern auch zur Schaffung einer grünen Oase beiträgt. Der architektonische Entwurf im Musikerviertel in Konstanz ist eine Verbindung von Gemeinschaftsnutzungen, vielfältigen Wohnmöglichkeiten und ansprechender Gestaltung. Dieses innovative Projekt schafft einen Raum, der nicht nur zum Leben, sondern auch zum Zusammenkommen und zur Interaktion einlädt.