Masterprojekt: Connected Living

Sommersemester / Til Frank & Max Gsell

Im Rahmen des Masterprojektes 3 wurde in diesem Semester ein Grundstück in der Eichhornstraße 52 in Konstanz überplant, das derzeit vom Tennisclub TCK genutzt wird und sich in hervorragender Lage am Wasser befindet. Das Grundstück ist Teil des Nachverdichtungskonzeptes der Stadt Konstanz. Die Idee bestand darin, Tennis und Wohnen miteinander zu verbinden um ein hohes Maß an Nachhaltigkeit zu erreichen. Der Entwurf umfasst insgesamt sieben Häuser, die sich städtebaulich sowohl an die umliegende Wohnbebauung als auch an das Seniorenheim Rosenau anpassen.

Um den Prinzipien der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, wurde die bestehende Tennishalle des TCK genutzt, indem die Träger der Halle recycelt und an gleicher Stelle in drei neuen Hallen wiederverwendet wurden. Auf diesen drei Hallen wurde ein Wohngebäude mit einer Grundfläche von 35 x 35 Metern errichtet. Um eine hochwertige Wohnatmosphäre zu schaffen, wurde der Block zur Belichtung in der Mitte geteilt und entlang der Schrägen der recycelten Träger Split-Level-Wohnungen angeordnet.

Um die Nutzung der Halle unter den Split-Level-Wohnungen nicht zu beeinträchtigen und das Quartier im Erdgeschoss offen und öffentlich zugänglich zu machen, wurde eine zweite Ebene für die Bewohner geschaffen. Dazu wurden vier Erschließungshäuser mit öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss konzipiert. Hier befindet sich ein kleiner Quartiersmarkt, das Vereinsheim des TCK sowie das bereits bestehende Café La Terraza und ein Kindergarten. Nördlich der Erschließungshäuser wurden Erschließungskerne angeordnet, die als Verbindung zu den Hauptgebäuden auf den Tennisplätzen dienten. Diese Hauptgebäude wurden jeweils an zwei Stellen mit den Erschließungshäusern verbunden.

Im obersten Geschoss der Erschließungshäuser befinden sich Gemeinschaftsräume, die dem gesamten Quartier zur Verfügung stehen. Auf den Dächern der Zubringerhäuser und in den Belichtungsfugen der Hauptgebäude befinden sich gemeinschaftlich genutzte Außenbereiche, die eine privatere Wohnatmosphäre bieten.

Der Entwurf verbindet Tennis, Wohnen und öffentliche Nutzungen durch die geschickte Kombination verschiedener Funktionen und berücksichtigt dabei Aspekte der Nachhaltigkeit und einer hochwertigen Wohnatmosphäre. Durch die Wiederverwendung der Träger der Tennishalle und die Integration von Gemeinschaftsflächen auf den Dächern entstand ein lebendiges und vielseitiges Quartier, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt.